Übersicht zu Ausgabe 25

Ich töne, darum bin ich – Meine Stimme

Die Individualität und Einzigartigkeit jedes Menschen zeigt sich vor allem in seinem Gesicht – Entsprechendes gilt im akustischen Bereich für seine Stimme. Da lohnt es sich durchaus, sie in der Kindertagesstätte zum Anlass von Erkundungen zu machen, sie auch als „Instrument“ zu entdecken, das viel zum Sich-Erschließen der umgebenden Welt beiträgt. Einleitende Informationen erklären das Entstehen und Wirken der eigenen Stimme und wie sie zum Bewusstwerden der eigenen Identität beiträgt. Eine biblische Erzählung stellt vor Augen, wie Stimmlosigkeit aus der Gemeinschaft ausschließen kann und wie sehr das Geschenk der eigenen Stimme das Leben bereichert. Weiterhin lädt das Thema zu spielerischen Experimenten mit der eigenen Stimme ein; zu entsprechenden Liedern gehören da unbedingt auch Zungenbrecher, Kinderreime und Nonsens-Gedichte dazu. Es folgen dann Kreatives und Spielerisches. Gebetsvorschläge rücken den Dank für die Stimme ins Blickfeld, und mit Anregungen zur Elternarbeit klingt dieses Kapitel aus.

Königin und Ritter sein – Was Kinder fasziniert

In den Faschingstagen sind sie wieder unter uns, die Cowboys, Zauberer und Ritter, die Prinzessinnen und edlen Damen. Was fasziniert die Kinder daran? Was reizt sie, in andere Rollen zu schlüpfen? Diesen Fragen gehen die einleitenden Informationen nach, und dann öffnen sich die Türen zum königlichen und zum ritterlichen Leben in vielerlei Facetten, von Geschichten und Spielen zu Liedern und kreativen Gestaltungsvorschlägen. Die Legenden der biblischen Königin Esther und des nachbiblischen Hl. Georg stellen Bezüge zu christlichen Überlieferungen her. Sie werden in ausführlichen Erzählungen vorgestellt und laden mit Bildern zum eigenständigen Umgang mit diesen Traditionen ein. Wer die Kinder sind, wer sie sein möchten, und welche Rollenbilder sich mit ihren Vorstellungen verbinden könnten, das zieht sich als religiöser und ethischer „roter Faden“ durch das Kapitel.

Palmsonntag – Festlicher Beginn der Karwoche

Die biblischen Passions- und Ostergeschichten bieten mancherlei religionspädagogische Herausforderungen. Neben den Erschließungshilfen in früheren Ausgaben (Nr. 9, 13, 17, 21) wird in diesem Kapitel der Palmsonntag ins Blickfeld gerückt. Vom reichen Brauchtum bis zum spielerisch gestalteten Einzug in Jerusalem eröffnen sich gute Zugänge zu einem Verständnis des österlichen Geschehens, das den Bedürfnissen und der Auffassungskraft der Kinder gerecht wird. Die inhaltlichen Informationen bieten eine Zusammenschau der wesentlichen theologischen Gesichtspunkte als auch möglicher Bezüge zur kindlichen Erfahrungswelt. Die Erzählung zur biblischen Überlieferung setzt bei den Ereignissen am See Genezareth an, holt damit die Kinder bei vielfach bekannten Jesusgeschichten ab und spannt so einen Bogen zu Jesu letzten Tagen in Jerusalem, der behutsam zu den Hintergründen des Todes Jesu führt. Gebetsvorschläge gehen dem weiter nach und all das mündet in mancherlei Gestaltungsideen, die neben der biblischen Geschichte auch das Palmsonntags-Brauchtum aufgreifen.

Gerät die Welt aus den Fugen? – Die Geschichte von Noah

Viele kirchliche Kindertagesstätten heißen ‚Regenbogen’ oder ‚Arche’ und haben damit einen besonderen Bezug zur Noahgeschichte. So bunt und lebendig der Einzug der Tiere in die Arche und das die Geschichte abschließende Symbol des Regenbogens ist, so düster ist gleichzeitig die erzählte Vernichtung der Welt in einer globalen Flutkatastrophe. Wie passt das zusammen? Unter dieser herausfordernden Frage ist das Kapitel gestaltet. Dies geschieht differenziert in der einführenden Reflexion, führt weiter zu einer ausführlichen Erzählanregung und auch zu Gebetsvorschlägen, die sich dieser Spannung stellen. Natürlich dürfen Noah-Lieder nicht fehlen, und ein altes Glasfenster aus dem Ulmer Münster lädt zum Schauen und kreativen Gestalten ein. Dass es in diesem Kapitel um Erfahrungen der Geborgenheit geht, die auch Gegenteiliges umgreifen und integrieren können, das kommt auch in einer Meditationsübung zum Ausdruck, und schließlich bieten sich bei diesem Thema auch Bezüge zur islamischen Tradition an, die nicht übersehen werden sollten.

 

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