Übersicht zur Ausgabe 33

Der jahreszeitliche Bezug dieser Frühlingsausgabe begegnet im Kapitel zu den Nestern und Wohnungen von Tieren und auch Menschen - der Bezug zum christlichen Festkreis mit Passion und Ostern in zwei Jesusgeschichten zu seinen letzten Tagen in Jerusalem. Außerdem zieht sich das Thema des ersten Kapitels „Groß und klein“ wie ein roter Faden auch durch die anderen Kapitel.

Was ist groß, was ist klein? – Der erste und der zweite Blick:

‚Klein und Groß‘ – das beschäftigt Kinder immer wieder, sei es in empfundenen Nachteilen, die aus ihrem Klein-Sein herrühren, sei es im Phantasieren und Träumen von Größe. Da lohnt es sich, den Vorstellungen von ‚Groß und Klein‘ genauer nachzugehen und festgefügte Meinungen und Urteile in Bewegung zu bringen. Das geschieht zum einen im beobachtbaren Wachsen, das in Spielen und einer Aktion anschaulich wird, auch im Philosophieren über Veränderungen der eigenen Person. Der ‚zweite Blick‘ geht dann dem nach, was wirklich ‚groß‘ und ‚klein‘ ist, wie Kleines zugleich groß sein kann und umgekehrt – mit einem modernen Märchen (Bonusmaterial) und einem Lied. Dazu gehören auch im „Blickwinkel“ Anregungen zum Nachdenken über das eigene Selbstverständnis. Mit diesem zweiten Blick erschließen sich weitere ethische und religiöse Bezüge: in theologischen Gedankengängen, zu denen die „Inhaltlichen Informationen“ einladen, im Theologisieren, ob Gott eher groß oder klein ist, in nachdenklichen Gebeten und vor allem in der Fußwaschungserzählung, in der sich Jesus darin als groß erweist, indem er sich selbst klein, nämlich zum Diener der anderen macht. Zu dieser vorösterlichen biblischen Geschichte werden wieder reichlich kreative Ideen angeboten: mit einem Bild der christlichen Kunst und sich daran anschließende Gestaltungsmöglichkeiten.

Mutig sein – eigene Schritte wagen

Mutige Schritte, das sind immer auch Schritte vom Kleinen zum Größeren. Darum geht es in den beiden Entengeschichten und damit um den Mut, sich Neues zuzutrauen und dadurch größer zu werden. Das heißt aber zunächst, genauer zu bedenken, was Mut wirklich ist: im „Wissenswerten“ für die Erziehenden und im Philosophieren mit den Kindern. In mutigen Entscheidungen geht es um Verantwortung für sich selbst und für andere und um sorgsames Abwägen von beidem. Damit eröffnet sich ein Reigen von praktischen Ideen: einer Erzählung (Bonusmaterial) und Liedern, Spielen und Aktionen und auch - religiös gewendet - in Gebetsanregungen und einer weiteren Jesusgeschichte aus den letzten Tagen in Jerusalem: Jesus treibt die Händler aus dem Tempel. Auch hier wird die Geschichte mit einem Bild ergänzt, das in seiner Dramatik auch zum Nachdenken über den Zusammenhang von Mut und Wut einlädt.

Wo Mensch und Tier zuhause sind – Alles hat sein Nest und seine Wohnung

 

Im Frühling bauen die Vögel ihre Nester, damit es die dann schlüpfenden Kleinen in ihrer Schutzlosigkeit gut haben. Und weil Kinder ihre Beobachtungen immer auf dem Hintergrund ihrer eigenen Lebensperspektive machen, geht es beim Erkunden der Tierwohnungen auch um ihr eigenes Bedürfnis, ein sicheres Zuhause zu haben. In diesem Zusammenhang entfalten sich die Anregungen dieses Kapitels. Im ‚Wissenswerten‘ wird er zunächst differenziert vorgestellt, mit dem Wechselspiel von Beobachtungen und selbst empfundener Schutzbedürftigkeit. Folgerichtig folgt das Philosophieren über das eigene Zuhause. Auch in Liedern geht es um den eigenen sicheren Platz in der Welt. Gebete nehmen den Zusammenhang von Fortgehen und Heimkommen auf. Um Nestbau und Tierbehausungen kreisen auch eine Fantasiereise, mancherlei Spiele, eine Baumhausaktion und in religiöser Ausrichtung ein Gottesdienstvorschlag. In diesen Rahmen fügt sich dann auch Naturkundliches ein, nämlich als Zuordnungsspiele von Tieren und ihren Behausungen.

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