Übersicht zur Ausgabe 31

Nach der Sommerpause formieren sich viele Gruppen neu - da sind Anregungen zum guten Zusammenleben in den Gruppen hilfreich. Wenn dann die Blätter fallen, sich die Natur auf den Winter vorbereitet und die Menschen der Toten gedenken, dann steht auch in der Kita das Nachdenken über Leben, Tod und neues Leben an. Das dritte Thema ist jahreszeitlich nicht gebunden, es gehört zu den alltäglichen Erfahrungen.

Auf dem Friedhof – Wir denken an die Verstorbenen:

Der Scheu der Erwachsenen vor diesem Thema stehen Neugier und Interesse der Kinder gegenüber. Sie suchen Klärung, zu der das „Wissenswerte“ viele Anregungen bietet. Im „Blickwinkel“ nehmen wir dazu auch den Austausch im Team zu dieser Thematik in den Blick. Fragen der Kinder kreisen immer wieder darum, wo die Toten jetzt sind: im Grab oder im Himmel oder in beidem? Beim Philosophieren gehen wir solchen Fragen nach, auch mit einer etwas skurrilen Geschichte für die Älteren. Gebetsvorschläge rücken die offenen Fragen in eine vertrauensvolle Gottesbeziehung. Zum Nachdenken soll auch gemeinsames Erleben und Tun hinzukommen, nämlich bei einem Besuch auf dem Friedhof. Auch dazu gibt es eine Geschichte, an die sich Ideen zum Gräberschmücken, zum Entdecken von Hinweisen auf die Verstorbenen, zum Entschlüsseln von Symbolik auf Grabsteinen anschließen. Zum Alltag in Kindertagesstätten gehört weiterhin auch das würdige Beerdigen von Tieren, und schließlich ist bei diesem Thema das Gespräch mit Eltern wichtig.

Gemeinsam sind wir stark – Miteinander als Bereicherung erleben:

Der Wechsel von der familiären Eltern-Kind-Beziehung zur den Gruppenbeziehungen in der Kita ist eine Herausforderung, die umsichtige Begleitung verlangt. In den einführenden Abschnitten gehen wir dem Besonderen der Kinderbeziehungen nach, auch mit einem Seitenblick auf das Miteinander im Team. Gemeinschaft als etwas Stärkendes zu erleben, das kann mit Geschichten bedacht werden, zu denen die Buchtipps verhelfen, auch mit einer biblischen Geschichte aus der Frühzeit der christlichen Gemeinden. Das Philosophieren gehört dazu, und mit einem Lied für die Kleinen sowie Gebetsanregungen ziehen wir weitere Kreise. Bei diesem Thema legen sich Gestaltungs- und Spielideen in besonderer Weise nahe, und mit einem Gottesdienstvorschlag für die Kleinen klingt dieses Kapitel aus.

 

Ich hab mich so darauf gefreut! – Mit Enttäuschungen umgehen:

Bei diesem Thema geht es besonders um Emotionen – und um Begleitung bei deren Bewältigung. Was heißt es, Enttäuschungsschmerz anzunehmen, ihn Kindern auch zumuten zu können und gemeinsam durchzustehen? Um solche Fragen geht es in den einleitenden Klärungen, in einer biblischen Gleichniserzählung samt einem Lied, einer Geschichte aus unserer Zeit und im Philosophieren.  Auch in der Gottesbeziehung gibt es Enttäuschungen, wenn Gebetswünsche nicht in Erfüllung gehen – eine besondere Herausforderung für die Gebetserziehung. Kinder brauchen in erlebten Enttäuschungen die tröstende Nähe anderer, dazu helfen auch ausgewählte Trostrituale. Kindern Enttäuschungen nicht ersparen zu können, aber ihnen beim Bewältigen zu helfen, das ist auch ein wichtiges Thema für Elterngespräche, zu denen der letzte Abschnitt Anregungen gibt. 

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