Eltern werden in ihrer Unterschiedlichkeit akzeptiert

Der Blick auf die unterschiedlichen Lebens- und Erziehungsstile in den Familien - seien es kulturelle, religiöse, ökonomische, auch unterschiedliche Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte - spiegelt brennpunktartig das Bild unserer Gesellschaft. Gelingendes Miteinander ist da wahrlich nichts Selbstverständliches, sondern fordert den Mitarbeitenden viel ab an Kontaktfähigkeit, Umgang mit Konflikten und auch Enttäuschungen. Es geht um Einfühlungsvermögen und auch Beharrlichkeit, Selbstbewusstsein, Überzeugungen und um persönliche Haltung.
Von einem defizitorientierten Ansatz her fällt es schwer, Eltern zu akzeptieren, denn da treten wahrgenommene Mängel im Erziehungsverhalten in den Vordergrund. Anders ist es miz einem ressourcenorientierten Verhalten, das zuerst das in den Blick nimmt, was Eltern in der Erziehung an Zuneigung, Liebe, Verständnis, guten Wünschen für ihr Kind, an aktiv gestalteten Bindungen einbringen. Dann lässt sich auch besser über auftretende Konflikte und Meinungsverschiedenheiten im pädagogischen Verhalten reden. Christliches Profil der Einrichtung nehmen Eltern vor allem in deren guter Atmosphäre wahr. Dazu trägt das Gestalten der Elternpartnerschaft viel bei.
(> Hoffnung leben S.57-61, Grundmerkmale 3+4)
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