Einführung

Zum Beginn von Jesu Wirken finden sich in den Evangelien einige Akzentsetzungen, mit denen wir auch das historisch einigermaßen gesicherte Feld der Jesusüberlieferungen betreten.

In der Taufszene geht es um den besonderen göttlichen Auftrag, den Jesus in sei-nem Berufungserlebnis erhält. Dann ruft er seine Jünger in seine Nachfolge. Schließ-lich muss er auch Widerstände in seiner eigenen Heimatstadt Nazareth erleben.
So geht es von Anfang an um seinen Auftrag mit der ihm von Gott gegebenen Vollmacht. Zugleich bringen uns die Anfangsgeschichten Jesus auch als Mensch näher: Er will getauft werden, will sich in die Reihe der vielen anderen von Johannes Getauf-ten einreihen. Er bildet einen Jüngerkreis, sucht die Gemeinschaft mit anderen, die ihn begleiten. Und er erlebt gerade in seiner Heimatstadt eine herbe Enttäuschung: Gerade unter denen, die ihn von klein auf kennen, trauen ihm die meisten seinen besonderen Auftrag nicht zu.

Mit dem erwachsenen Jesus ändern wir die Erzählperspektive: waren wir in den Kindheitsgeschichten bei ihm als Identifikationsfigur, so werden es fortan die Menschen sein, die Jesus begegnen, die von ihm und seiner Botschaft beeindruckt sind und deren Leben sich durch diese Begegnung verändert.
 

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