Erzählvorschlag zu: Am Abend des Karfreitag

Ausführlich wird in den Evangelien berichtet, was Jesus alles bis zu seinem Tod am Kreuz zu ertragen hatte. Bei diesen Ereignissen war Petrus nicht dabei. Nicht nur deshalb wird in diesem Erzählvorschlag auf die Wiedergabe dieser Ereignisse ver-zichtet. Denn die Kinder sollten sich weniger mit den Details des grausamen Ge-schehens auseinandersetzen als vielmehr mit den Gefühlen der Trauer, des Verlusts eines lieben Menschen. Für Petrus kommt dazu, dass er etwas gesagt hat, was er nicht mehr wiedergutmachen kann, was als eine schwere Last auf ihm liegt.


Am Abend des nächsten Tages sitzen die Freundinnen und Freunde Jesu wieder beieinander. Alle wissen sie, dass Jesus tot ist. Maria und Johannes haben sein Ende miterlebt und erzählen den anderen davon: Dass er ans Kreuz geschlagen wurde und dort gestorben ist, dass sie ihn dann nach seinem Tod vom Kreuz herunterge-nommen und in ein Felsengrab gelegt haben. „Warum nur musste es so kommen“, klagen sie. Da erzählt Petrus, was er erlebt hat, zuerst vom Verhör Jesu im Gerichtshaus, wie Jesus mutig darauf bestanden hat, dass seine Botschaft von Gott ist, dass der Hohepriester und die anderen das als Angriff auf ihre eigene Macht verstanden haben. Dann stockt Petrus und erzählt dann auch, was bei ihm im Hof geschah. „Damit habe ich Jesus auch als Freund verloren“, so beendet er seinen Bericht. Die anderen schweigen, sie wissen nicht, was sie dazu sagen sollen. Aber dann meint Andreas: „Als Jesus gestern mit uns gegessen hat, da hat er doch auch noch gesagt, dass wir ihn in einer neuen Weise erleben werden und neue Freude in uns kommen wird“. – „Aber wie soll das geschehen?“ fragen die anderen. „Lasst uns aufmerksam sein und genau auf alles achten“, sagt eine der Frauen.
 

Weiter zu: Die Botschaft vom neuen Leben

Zurück zu Situationen und Bezüge

Zurück zu Bibelgeschichten