Übersicht zur Ausgabe 27

Die Kleinen sind da – 0-3Jährige in der Einrichtung: Prägnante Einblicke in die Bindungstheorie und anschauliche Beispiele einer ‚impliziten’ religiösen Erziehung, die auch im Abschnitt zur Elternpartnerschaft aufgenommen und weitergeführt werden, eröffnen das Kapitel. Unter den vielerlei praktischen Anregungen nehmen die zu Erntedank und St. Martin auch den jahreszeitlichen Bezug auf. An unterschiedlichen Beispielen wird sichtbar, wie Erstbegegnungen mit biblischen Inhalten auch für die ganz Kleinen anregend, lebendig und abwechlsungsreich geschehen können. Weiter geht es mit Liedern, Gebeten, Spielen – alles so, das Hören, Sprechen, Singen, Bewegungen in ganzheitlichen Bezügen geschehen können.

Daniel – Von Gott behütet: Mit dem ‚Wissenswerten’ zeigen sich Beziehungen zwischen der Traum- und Bilderwelt der Kinder und der biblischen Gestalt des Daniel samt der Entstehungsgeschichte dieser biblischen Überlieferung. Beides mündet ein in den biblischen Erzählvorschlag, aus dem sich weitere Gestaltungsideen entwickeln: Zwei Lieder nehmen die beiden Hauptakzente - der biblischen Gestalt und der Kinderängste - auf. Die Bildbetrachtung eines alten Steinreliefs gibt Raum zum eigenständigen Visualisieren, und zum Schluss werden auch Elternbeziehungen zu diesem wichtigen Thema der Kinderängste bedacht.

Es schmeckt – Essen und Esskultur: Zunächst geht es um wichtige Klärungen bei diesem „Dauerbrenner-Thema“, die für Erzieherinnen und Erzieher wie für Eltern wichtig sind. Die bekannte biblische „Speisungsgeschichte“ begegnet diesmal in Versionen für die ganz Kleinen. Das gilt auch für den Vorschlag zu einem „Krabbelgottesdienst“. Tischgebete und –sprüche weisen auch über die christliche Tradition hinaus. Das Philosophieren mit Kindern zum Essen führt uns schon zu dem eigenartigen und darum auch besonders anregenden Farbbild von Arcimboldo zum Herbst, zu dem sich weiterführende Gestaltungsideen nahe legen. Spielerisches zum Thema Essen rundet dieses Kapitel ab.

Ich will aber! – Wenn es nicht geht, wie es soll: Zur Frage, was eine gute Autorität kennzeichnet, gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen. Deshalb ist die einleitende Klärung so wichtig. Mit ihr tauchen wir in die Welt der Geschichten – biblischen wie aus unserer Zeit – ein, um mit den Kindern in der herausfordernden Aufgabe voran zu kommen, eigene Bedürfnisse mit denen der anderen in Einklang zu bringen. Das mündet folgerichtig in philosophische Gespräche zum Sinn von Regeln. Auch Lieder widmen sich diesem Thema, und in religiöser Sicht geht es um das Zusammenspiel von göttlichem und menschlichem Willen und Wollen – eine zentrale Aufgabe der Gebetserziehung. Schließlich bieten Spiele auch jenseits der kognitiven Herausforderungen Zugang zum Thema.

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