Übersicht zur Ausgabe 29

Die Frühlingsausgabe gestaltet in diesem Jahr die jahreszeitliche Wendung von ‚drinnen’ nach ‚draußen’ mit. Orte zum Wohlfühlen sind v.a. ‚drinnen’, das eigene Zimmer und Besuch bei lieben Menschen - und jetzt vermehrt auch wieder ‚draußen’, z.B. an Lieblingsplätzen im Garten. ‚Draußen’ erwacht die Natur zu neuem Leben, lädt ein zu Erkundungen zum Wachsen und Gedeihen von allem Lebendigen und regt in diesem Zusammenhang zum Nachdenken über die Anfänge des Lebens in unserer Welt an. Frühlingszeit ist auch die Zeit von Schnupfen und Erkältungen, deshalb nehmen wir das Thema ‚Kranksein’ mit einigen seiner vielfältigen Aspekte auf. Was den kirchlichen Festkalender mit der Passions- und Osterzeit betrifft, bleiben wir bei den Anfängen Jesu in der Kindheitsgeschichte von seinem Besuch im Tempel und verweisen auf die ausführlichen Erzählbeispiele zum Sterben und Auferstehen Jesu in den Ausgaben 17/2010, 21/2011 und 25/2012.

 

Pflanzen, Tiere, Menschen – alles kommt von Gott: Dieses Kapitel spannt einen Bogen vom staunenden Wahrnehmen der Schönheit der Natur und den geordneten Lebensräumen von Tieren und Pflanzen mit dem Dank an Gott als dem Schöpfer von allem hin zu vielerlei Geschichten von den Anfängen der Welt, so wie sich Menschen früher die Entstehung unserer Welt vorstellten. Bei den Angeboten zum Singen, Spielen, den Gebeten und auch der Gartenaktion sind bewusst die Kleinen mit im Blick, während sich die Geschichten samt den Gesprächsimpulsen wohl eher an die Älteren richten: Schöpfungsmythen aus aller Welt laden zum Nachdenken ein, was Menschen in unserer Welt wohl am ursprünglichsten und wichtigsten erschien. Da wird von gegensätzlichen Kräften erzählt, von Musik, vom Licht – an Letzteres knüpft dann die Philosophierrunde an. Das regt auch dazu an, sich mit solchen Fragen und Gedanken erneut den biblischen Schöpfungserzählungen zuzuwenden und ihre Botschaften zu erkunden.

Wo ich mich wohlfühle – Orte der Geborgenheit: Zunächst wendet sich dieses Kapitel an die Erwachsenen mit allerlei Überlegungen und Anregungen, eigene Vorstellungen von Wohlfühlorten der Kinder mit sorgfältigem Wahrnehmen der entsprechenden Kindersichtweisen und –bedürfnisse zu vermitteln. Das betrifft das Team mit der Kindertagesstätte genauso wie Eltern mit dem Kinderzimmer. Um das Wechselspiel von Geborgenheit und Freiheit geht es da, bei Menschen (z.B. auch den Großeltern) und bei Gott. Letzteres wird in Liedern und Gebeten aufgenommen und dann vor allem in der biblischen Geschichte vom zwölfjährigen Jesus im Tempel von Jerusalem, seinen sich Wohlfühlen an diesem Ort und unter Menschen, die ihm Wertschätzung und Anerkennung entgegenbringen. Ein Lied nimmt die Geschichte auf, auch das Farbbild von Max Liebermann, das nach der Bildbetrachtung zu eigenen Gestaltungsideen der Kinder führt.

Krank sein – Vieles ist anders: Erfahrungen mit Krankheiten gehören zum Kinderleben dazu, bringen Verunsicherung mit sich und müssen deshalb auch in der Kindertagesstätte zur Sprache kommen. Was ist krank, was ist gesund, was heilt? Klärungen im einleitenden Abschnitt führen weiter zum Philosophieren. Mit einer Alltagsgeschichte werden die Kinder zum Erzählen eigener Erfahrungen eingeladen. In ethischer Hinsicht geht es darum mit erkrankten Personen in Verbindung zu bleiben – ein Beitrag dazu kann weitere Ideen der Kinder wecken. Die religiöse Perspektive verweist auf die Zeichen göttlichen Beistands in Krankheit: Eine Heilungsgeschichte Jesu rückt die Zusammenhänge von Krankheit und Heilung in einen weiteren Horizont. Die Geschichte vom hl. Blasius geht den Heilungshoffnungen weiter nach, auch die Gebetsvorschläge kreisen um sie und schließlich auch eine meditative Feier, die in eine Salbung mündet. In all dem geht es um praktische Vorschläge, mit denen Sie ihren eigenen Weg finden können, um das Thema in einer für die Kinder hilfreichen, zuversichtlichen Weise aufzugreifen, vor allem, wenn ein aktueller Anlass dazu drängt.

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