Übersicht zur Ausgabe 34

Beziehung zu sich selbst, zu den anderen und zur nahen und ferneren Umgebung – das ist der Dreiklang, der die Aufgabenfelder der frühen Bildung kennzeichnet. Er bestimmt auch diese Ausgabe. Es geht um – der Sommerzeit angemessene – Reisewege in die Welt hinein, um Entdeckungen und Erinnerungen, wie Freundlichkeit das Miteinander besonders wertvoll machen kann, sowie um das Nachdenken über die eigene Person, das eigene Ich, das in Wahrnehmungen und Reflexionen zum eigenen Gesicht anschaulich wird.

Reisezeit – sich auf den Weg machen:

Es tut uns Erwachsenen gut, sich dem Thema des Reisens aus Kindersicht zu nähern. Da können dann die Vorstellungen von lohnenden Reisezielen durchaus auseinandergehen. Darum geht es im ‚Wissenswerten‘, auch um ganz unterschiedliche Reiseerfahrungen v.a. bei Migrantenfamilien und schließlich, wie das Reisen wie ein roter Faden die biblische Geschichtenwelt durchzieht. Der „Reise-Heilige“ ist Christophorus. Ihm sind Erzählung, Bildbetrachtung und Gestaltungsideen zu Bild und Geschichte gewidmet. Christophorus steht auch für Schutz vor Gefahren, und so geht es mit dem brisanten Thema weiter, ob und wie Gott auf uns Menschen aufpasst. Auch die Gebetsanregungen nehmen Überlegungen dazu auf. Neben den Reisen in die äußere Welt regt das Reisen nach innen die Phantasie, die Welt der inneren Bilder an. Dazu laden Phantasiereisen die Kinder ein. Singen und Spielen werden mit einem Reiselied und Variationen zu der bekannten „Reise nach Jerusalem“ angeregt. Mit Ideen zu einer Kinderwallfahrt, die zum Planen mit den je eigenen Gegebenheiten vor Ort motiviert, klingt das Kapitel aus.

Mein Gesicht – das bin ich:

Das Gesicht ist ein Spiegel unserer Einzigartigkeit. Es trägt viel zum Gelingen eines guten Miteinanders bei, kann aber auch mehr von uns zeigen, als wir eigentlich wollen. Um solche Klärungen und noch viel mehr geht es im einleitenden „Wissenswerten“. Von dort aus führen die Praxisvorschläge zum Philosophieren über unsere Gesichter und zum Theologisieren über Gottes Gesicht. Beides klingt auch in Liedern und Gebetsanregungen an.
Zum Thema ‚Gesicht‘ gibt es viel zu betrachten und zu gestalten. Portraitmalerei führt uns von den Klassikern zur Moderne. Ein Gesichtsbild von Picasso regt zum eigenen Gestalten an, sei es mit den Elementen dieses Bildes der modernen Kunst, sei es als Kombinieren unterschiedlicher Gesichtspartien von den Haaren bis zum Mund. Das weist schon zu den Spielideen, etwa einem Würfelspiel zu Gesichtern. Das Kapitel schließt mit wichtigen Gedanken zur Kommunikation auf gleicher Augenhöhe zwischen Erwachsenen und Kindern.

Freundlichkeit verändert – und kommt uns allen zugute:

Was Freundlichkeit bewirken kann, wissen hoffentlich die allermeisten Kinder und Erwachsenen. Warum dies dennoch ein wichtiges Bildungsthema für die Kinder ist, welche wichtige Rolle es z.B. im Gefüge der zu erwerbenden Tugenden spielt, dazu gibt das ‚Wissenswerte‘ viele Hinweise. Das ‚Plauderstündchen‘ spannt den Bogen von biblischen Geschichten, in denen es zu einer aus tiefem Gottvertrauen heraus wirkenden Freundlichkeit - samt mancher nötigen Überwindung dazu - geht, über das Philosophieren über Bedeutung und Wirken eines freundlichen Verhaltens hin zu Märchen und Fabel. In Lied und Gebet geht es auch um Freundlichkeit, die uns von Gott geschenkt ist und zum Weitergeben auffordert. Dass die Quelle gelebter Freundlichkeit in der Wertschätzung der eigenen Person wurzelt, führt eine Meditationsübung vor Augen. An Spielideen von einem kleinen Theaterstück bis zu Kreisspielen schließen sich Aktionen an, die zum Freundlich-Sein einladen.  

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