37 - Zum Maler Friedrich Overbeck
 
      (zu: Rut wagt den Weg in das andere Land, Seite 173)
 
Johann Friedrich Overbeck (1789 – 1869)
 

 

Schon in jungen Jahren zeigte er großes Talent beim Zeichnen. Er studierte zunächst Malerei in Wien, brach aber bald mit der klassizistischen Maltradition. Mit gleichgesinnten Künstlerfreunden zog er nach Rom, konvertierte zum Katholizismus und suchte mit ihnen im Kloster San Isodoro eine Neuorientierung als Rückbesinnung auf das mittelalterliche Kunstschaffen in christlicher Lebenshaltung. Der künstlerische Durchbruch zu großer Anerkennung gelang Overbeck mit dem Auftrag, die Casa Bartholdy, Residenz des preußischen Botschafters, mit Fresken zur Josefsgeschichte auszumalen, zusammen mit Peter Cornelius (> S.105 D). Wegen ihrer auffälligen Haartracht wurden die Freunde um Overbeck von Italienern spöttisch ‚Nazarener‘ genannt – ein Name, der fortan mit dieser Malergilde verbunden blieb. Als einziger dieses „Lukasbundes“ – nach dem Schutzpatron der Maler benannt – blieb Overbeck bis zu seinem Tod in Rom.

 

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