79 – Bourdon
 
(zum Künstler Sébastien Bourdon, Seite 75)
 

 

Er wurde 1616 in Montpellier geboren und begann schon früh eine Malerlehre in Paris. Aus Mangel an Aufträgen ließ er sich zum Militär anwerben, wurde aber bald wieder entlassen. In Rom hatte er mehr Erfolg, musste aber als denunzierter Hugenotte fliehen. Zurück in Paris gewann er mit seinen Landschafts- und Schlachtenbildern im italienischen Stil großes Ansehen. Er wurde Gründungsmitglied und Professor an der Académie Royale. Einige Jahre war er Hofmaler von Königin Christiana I in Schweden, kehrte dann wieder an die Pariser Akademie zurück. Mit seinem ausgezeichneten Bildgedächtnis konnte er sich Ideen und Stilelemente anderer Maler rasch aneignen, was so auch seine eigenen Bilder auszeichnete, ihn aber letztlich keinen eigenen, ihn kennzeichnenden Malstil entwickeln ließ. Er starb 1671 in Paris. 

 

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