Peter Paul Rubens (1577-1640)
 

 

Der bedeutende flämische Maler Peter Paul Rubens begann mit 15 Jahren seine Ausbildung und wurde 1598 in die Antwerpener Malergilde aufgenommen. Mehrere Jahre verbachte er in Italien, um dort vor allem die Werke von Tizian und Veronese zu studieren. Er kam als Hofmaler nach Mantua und erweiterte seine Kenntnisse und Anregungen an den reichen Kunstschätzen des Herzogs.1608 kehrte er nach Antwerpen zurück und wurde dort Hofmaler in den spanischen Niederlanden. Auch Antwerpens Bürgermeister wurde sein großer Mäzen. In seinem Atelier hatte er viele Malschüler, die zunehmend seine Werke vollendeten, beziehungsweise die von ihm angefertigten Skizzen ausführten. Er selbst überarbeitete diese Bilder dann erst ganz zum Schluss. Bei der Übernahme von Aufträgen wurde häufig genau vereinbart, welcher Schüler die vorbereitete Skizze ausführen durfte. So sollen von den ca. 2000-3000 Gemälden, die in seiner Werkstatt entstanden, nur etwa 600 vom ihm selbst gemalt bzw. auch nur überarbeitet worden sein. Kennzeichnend für Rubens und seine Werkstatt sind große Gemälde mit religiösen, aber auch geschichtlichen, mythologischen und allegorischen Inhalten im Stil des Barock. Sie wirken durch die Farbigkeit der Bilder, ihr Licht und die Dynamik des dargestellten Geschehens. Im Dienst des Erzherzogs Albrecht war Rubens auch in Friedensverhandlungen zwischen den sich im Krieg befindlichen Ländern Spanien und England aktiv. Er reiste nach Madrid und London. Zugleich wurde seine Werkstatt in ganz Europa berühmt.

 

 

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